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Zeitung << 1/2003 << Benutzung des Internet von Germanistikstudenten


Benutzung des Internet von Germanistikstudenten
Autor: Andor Hajdú

Heutzutage benutzt fast jeder das Internet. Gerade für uns Studenten ist es unumgänglich. Es bedeutet nicht mehr nur einen angenehmen Zeitvertreib. Fast alle Sachen, die mit dem Studium zusammenhängen, müssen durch das ETR (Egységes Tanulmányi Rendszer) im Internet erledigt werden. Dadurch wurde vieles vereinfacht. Am Anfang des Semesters, bei der Kursbelegung, muss man nicht überall um seinen Platz kämpfen. Hier ist es aber von Nachteil, dass man sich nicht mehr irgendwo „hineinflehen” kann. Auch in der Prüfungszeit muss man nicht mehr die ausgehängten Zettel und Hefte suchen, um sich für einen Prüfungstermin anzumelden. Nun hat man alles an einer Stelle: im ETR im Internet. Außerdem bietet uns das Internet ein breites Spektrum an Anwendungs-möglichkeiten, sowohl beim Studium, als auch zur Entspannung. Wer das Internet wozu, wie und wo benutzt, ist schwer zu erörtern. Ich habe drei Germanistikstudenten unserer Universität nach ihren Benutzungsgewohnheiten bezüglich des Internets gefragt.

Tamás (1. Studienjahr):
Wir haben zu Hause einen Internetanschluss, daher verbringe ich viel Zeit, um im Internet zu stöbern. Ich muss gestehen, dass ich es wenig für das Studium nutze. Außer ETR kaum. Ich weiß aber leider gar nicht, wo ich was über Germanistik finden kann. Ich benutze das Internet eher, um mich zu amüsieren. Ich besuche oft Seiten wie Athletik, Mountainbiking, Billard usw. Außerdem lese ich oft Nachrichten im Netz. Ich spiele auch sehr gern online CS (Counter Strike). Manchmal chatte ich, schreibe E-Mails oder schicke SMS im Internet.

Renáta (2. Studienjahr):
Ich habe nur im PC-Raum der Universität die Möglichkeit das Internet zu nutzen. Um dorthin zu gehen, muss ich einen bestimmten Grund haben. Sonst kann ich mich nicht überwinden da zu stehen und auf einen Computer zu warten. Ich gehe nur hin, wenn ich muss. Meistens muss ich etwas im ETR erledigen, oder ich will eine E-Mail an jemanden schreiben. Manchmal lade ich auch Texte von deutschen Seiten herunter, die ich zum Studium brauche.

Balázs (2. Studienjahr):
Ich habe zwar Internet zu Hause in meiner Heimatstadt, aber die meiste Zeit verbringe ich in Szeged, wo ich keinen Internetanschluss habe. Deswegen komme ich fast nur im PC-Raum in Berührung mit dem Netz. Dort bin ich allerdings ziemlich oft. Mindestens zwei-dreimal in der Woche. Ich habe viele Bekanntschaften per E-Mail, die gepflegt werden müssen. Ich lese auch immer die neuesten Nachrichten im Internet. Ich interessiere mich sehr für Politik. Neben Germanistik studiere ich auch Geschichte. Beim Geschichtsstudium ist das Internet meiner Meinung nach nützlicher als bei der Germanistik. Man kann sehr viele Daten finden. Wenn ich etwas zur Germanistik haben will, muss ich lange suchen, und wenn ich etwas finde, dann nur auf deutschsprachigen Internetseiten.

Was meine eigenen Internet-Gewohnheiten betrifft, sieht meine Situation folgendermaßen aus: Ich lebe in einem Wohnheim in Szeged, wo ich unbegrenzten Internetzugang habe. Dementsprechend benutze ich das Netz sehr oft. Ich erledige alles, was ich kann, durch das Internet. Ich telefoniere nur noch selten, ich schreibe lieber eine E-Mail oder eine SMS. Ich lade im Internet oft Bücher, Skripten und Texte herunter, die ich zum Studium brauche. Zur Entspannung spiele ich oft Quiz im Netz oder ich lade Musik und Filme herunter. Ich stöbere oft bloß auch nur herum.

Nach meiner kleinen Umfrage lässt sich zusammenfassend festhalten, dass auffallend wenige das Internet für ihr Germanistikstudium benutzen, obwohl das sehr nützlich sein kann. Auf der Homepage des Instituts für Germanistik an der Uni Szeged finden sich zum Beispiel viele nützliche Informationen für uns Studenten: Man kann viel über die Dozenten erfahren, an sie E-Mails schicken. Man kann dort auch etwas über Prüfungen, Filmabende, Bewerbungsausschreibungen usw. lesen: www.arts.u-szeged.hu/german

Über das Internet im GeMa:
Internet für Germanisten – Homepage-Empfehlungen zu Referaten oder Seminararbeiten (GeMa 1/2002)
Germanistik im Internet – Websites der germanistischen Institute an den Universitäten in Ungarn (GeMa 2/2002)