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Zeitung << 1/2003 << Ehemalige Germanistikstudenten der Universität Szeged
Ehemalige Germanistikstudenten der Universität Szeged – Teil 1
Aller Anfang ist schwer
Autorin: Viktória Molnár
Gegen Ende des Studiums haben alle Studenten verschiedene Gedanken über ihre Zukunft, die oft nicht in Erfüllung gehen. Jeder muss damit rechnen, dass er oder sie nach der Uni nicht gleich eine Arbeit bekommt oder so eine findet, die nicht unbedingt der Traumjob ist. Ich fragte Györgyi Vastag über ihre Arbeit, ihre Möglichkeiten. Sie absolvierte 2001 das Fach Germanistik in Szeged und unterrichtet jetzt im Bibó-István-Gymnasium in Kiskunhalas.
Hattest du immer vor Lehrerin zu werden?
Ja. Meine Eltern sind auch Lehrer. Ich habe ihr Leben gesehen, das mir gefallen hat, deshalb habe ich mich entschlossen, an der Universität Szeged zu studieren und Lehrerin zu werden.
Wahrscheinlich war es nicht so einfach eine Lehrstelle zu finden. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du das Bibó-István-Gymnasium gefunden hast?
Damit habe ich Glück gehabt, ich musste keine Arbeit suchen. Im vierten Studienjahr habe ich einen Arbeitsantrag vom Gymnasium bekommen, den ich gleich angenommen habe. Im fünften Studienjahr habe ich schon halbtags unterrichtet.
Du hast bestimmt sowohl positive als auch negative Erfahrungen über das Lehren. Wie war es am Anfang?
Damals habe ich immer Angst gehabt, dass man mir solche Fragen stellt, auf die ich keine Antwort habe. Jetzt habe ich fast drei Schuljahre hinter mir. Heute meine ich, es wäre kein Problem, denn niemand kann alles wissen. Es war auch sehr schwierig alle Schüler in Bewegung zu setzen. Aber ich habe schon einige Lösungen gefunden: man muss immer „bunte“ Aufgaben zusammenstellen und oft mit aktuellen Themen arbeiten. Das Beste ist, wenn ich sehe, dass meine Arbeit Erfolg hat, wenn die Schüler das Lehrstoff erlernen.
Der Unterricht muss dir also viel Spaß machen.
Ich mag meine Arbeit. Aber ich mache daneben auch postgraduale Schulen und auch die pädagogische Fachprüfung. Außerdem habe ich vor die Psychologie anzufangen und dann vielleicht als Schulpsychologe zu arbeiten.
Hast du Vorschläge für diejenigen, die auch diesen Beruf wählen möchten?
Ich glaube, man muss alles selbst erfahren. Jedenfalls muss man immer lernen und mit offenen Augen gehen. So ist man vielleicht darauf vorbereitet, alle Fragen beantworten zu können und ihr Wissen über alles weiterzugeben.
Viel Erfolg beim Lehren und Lernen und danke für das Gespräch!
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