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Zeitung << 1/2011 << DAAD-Studienreise


DAAD-Studienreise
Eine wunderbare Reise nach Deutschland

Autorin: Ildikó Piróth

Vom 19. bis 28. Juni 2011 fand eine wunderbare Studienreise in Deutschland statt. Die Studienreise wurde vom DAAD finanziert, und es haben daran 15 Germanistikstudierende teilgenommen. Das Ziel der Reise war der Besuch von germanistischen Institutionen in Heidelberg, Mannheim, Kassel und Göttingen sowie landeskundliche Erlebnisse.

Wir haben zuerst das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim besucht, wo uns Annette Trabold durch das IDS geführt hat. Wir haben die Arbeit und die Forschungen des Instituts kennengelernt, und die größte linguistische Bibliothek Deutschlands besucht. Die Gruppe hatte eine Möglichkeit, ein bisschen in der Bibliothek zu recherchieren und die Datenbanken auszuprobieren, was sehr interessant und nützlich war.
Unser nächster Halt war das Germanistische Seminar der Universität Heidelberg. Über die Tätigkeiten und über das Studium am Seminar hat Jacob Klinger der Gruppe erzählt. Der Besuch wurde mit einer Führung in der Bibliothek fortgesetzt An der Universität Heidelberg haben wir auch an einer linguistischen und einer literaturwissenschaftlichen Vorlesung teilgenommen.
Am 22. Juni sind wir nach Kassel gefahren. Wir haben das Institut für Germanistik der Universität besucht. Der Leiter des Instituts, Vilmos Ágel, hat die Gruppe begrüßt und über die Arbeit des Instituts sowie über die germanistischen Studienmöglichkeiten an der Universität Kassel erzählt.
Am 27. Juni sind wir nach Göttingen gefahren. Der Leiter des Lektorats Deutsch als Fremdsprache, Horst Liedtke, hat die Gruppe an der Georg-August-Universität Göttingen begrüßt.
Neben der Besichtigung der Universitäten hatten wir auch kulturelle Programme, und wir haben uns auch sehr viele Sehenswürdigkeiten angesehen. In Mannheim haben wir das Barockschloss und den Wasserturm, in Heidelberg die Altstadt, das Schloss und das Apothekenmuseum gesehen. In Kassel waren die Besichtigung der Löwenburg und der Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe ein sehr schönes Erlebnis. Im Schloss Wilhelmshöhe haben wir im Museum die Antikensammlung und die Gemäldegalerie gesehen. In Kassel haben wir außerdem das Fridericianum und in der Orangerie das Physikalische Museum besucht. In Hann.Münden haben wir die Altstadt und das historische Rathaus gesehen. Eine Besonderheit geben der Stadt die Fachwerkhäuser aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. Der Spaziergang in der Altstadt gilt als eine Zeitreise. Wir haben auch die Tillyschanze und das Welfenschloss gesehen.
In der Landes- und Murhardschen Bibliothek in Kassel führte uns Konrad Wiedemann in die Welt der alten Bücher ein. Wir hatten die Möglichkeit, mittelalterliche Kodices in die Hand zu nehmen, wir haben ein Exemplar einer Digesta ca. aus dem Jahre 1300 gesehen, das eine Sammlung des römischen Rechts war. Wir haben das Hildebrandslied gesehen und neben viel Kodices und Büchern aus dem Mittelalter auch das Dokument, in dem das Wort „deutsch“ zum ersten Mal vorkommt, in der Form „theutsch“, und in dem es erwähnt wurde, dass deutsch eine Sprache ist.
In Kassel hat die Gruppe eine Besichtigung im Physikalischen Museum gemacht, wo es unter sehr interessanten Ausstellungsgegenständen auch die Magdeburger Halbkugeln zu sehen sind. In Frankfurt konnten wir ein Exemplar der Deutschen Goldenen Bulle aus dem Jahre 1356 sehen, das im Rathaus im Kaisersaal ausgestellt ist.
Die Studienreise war sehr erlebnisreich, interessant und sehr nützlich. Wir haben während der Reise sehr viel über die deutsche Kultur, über Forschungen an germanistischen Institutionen und Studienmöglichkeiten an den Universitäten Deutschlands erfahren. Wir hatten die Möglichkeit, die deutsche Sprache in muttersprachlicher Umgebung zu üben, an Vorlesungen an einer deutschen Universität teilzunehmen, in einer Universitätsmensa zu essen und dadurch etwas davon sehen, wie das Universitätsleben in Deutschland ist. Während der Reise haben wir sehr viel gelernt. Wir haben auch Lust bekommen, in Deutschland zu studieren. Wir möchten uns bei Tamás Kispál und Dorothea Böhme dafür bedanken, dass sie diese Reise für uns organisiert haben und beim DAAD, der diese Reise finanziert hat.