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Zeitung << 1/2011 << OTDK – Studierendenwettbewerb in Germanistik


OTDK – Studierendenwettbewerb in Germanistik
Landesrunde der Humanwissenschaften in Eger

Autor: Sándor Török

Wie im GeMa früher angedeutet, hatten die Teilnehmer, die an der Heimrunde des OTDK mindestens 35 Punkte erreicht haben, die einmalige Ehre, an der Landesrunde des wissenschaftlichen Wettbewerbs in Eger vom 18.-21. April 2011 teilzunehmen. Diese Söhne und Töchter des Instituts für Germanistik, und überhaupt die RepräsentantInnen der Geisteswissenschaftlichen Fakultät haben erneut und wiederholt den Namen der Universität Szeged bei der Preisverleihung erklingen lassen.

„Alle sind Gewinner, aber nur wenige werden zu Preisträgern“, lauteten die Eröffnungssätze des XXX. Jubiläums des OTDK, der diesmal an der Károly Esterházy Hochschule in Eger organisiert wurde. Letztes Mal hatte Szeged die ehrenvolle Aufgabe dieses Programm zu veranstalten (vgl. „TDK – Wissenschaftlicher Studierendenwettbewerb in Germanistik. Hausrunde als Vorbereitung in Szeged“, GeMa 2/2010).
Die Aussage „Alle sind Gewinner“ hat seine Geltung, muss man im Nachhinein gestehen. Wir alle sind ein wenig reicher geworden. Selbst der Aufenthalt in der wunderschönen, historischen, manchmal auch wegen der Verschmelzung der Burgmauer mit den Graffiti besprayten Wänden und wegen der unvorbereiteten (wir waren vor Saisonbeginn da) örtlichen Restaurants-, und Kneipenbesatzung widersprüchlichen (Touristen-)Stadt, war ein echtes Erlebnis, das die meisten noch lange weitererzählen werden. Aber die wissenschaftliche Arbeit und die Gesellschaft des Wissens hatte ebenso inspirierende Wirkung auf uns. Doch die tatsächlich ausgezeichneten Preisträger können darüber auch schriftliche Beweise präsentieren.
Wie Olga Surinás mit ihrer, schon bei der Heimrunde für Erfolg versprechend apostrophierten Arbeit über ein Werk, das wahrscheinlich von E.T.A. Hoffmann stammt, aber vielmehr in die Kategorie der populären oder lieber obszönen Literatur gehört, Schwester Monika erzählt und erfährt, hat den zweiten Platz erreichen können. Den dritten Preis hat Anna Angyalka Lukács nach Hause gebracht, mit ihrer Arbeit, die den Titel „Funktionalisierte Literatur in der ungarischen Stammbuchtradition“ getragen hatte. Neben Luca Laffertons Vortrag über Herta Müllers Herztier hatte selbst der Autor dieses Artikels die Möglichkeit, seinen Text über Thomas Bernhard im Themenbereich „Zeitgenössische deutschsprachige Literatur“ in einem humorvollen Rahmen vorzutragen.
Natürlich waren auch die Linguisten unseres Instituts an der Veranstaltung vertreten. Kornél Kovács, ehemaliger Germanistikstudent hat mit György Scheibls Betreuung den ersten Platz erreicht, wobei auch Éva Illés einen Extrapreis der sprachwissenschaftlichen Doktorandenschule Szeged bekommen hat. Natürlich waren zwischen den TeilnehmerInnen der anderen Institute der Szegeder Geisteswissenschaftlichen Fakultät auch einige, die auch für Germanisten interessante Themen vorgetragen haben und dafür auch Preise bekamen: Orsolya Salamon erzählte auf eine reizvollen Art dem Publikum etwas über Stendhals Auffassung von Liebe auf französischer Sprache, Vivien Szõnyi brachte den Volkskundlern den dritten Preis nach Hause, Gergely Brandl und Gellért Marton haben das Geschichtswissenschaftliche Institut stolz gemacht.


2005 – 2007 – 2009 – 2011

In der Sektion Germanistische Linguistik erreichte Kornél Kovács den ersten Platz mit seiner Arbeit „Präpositionalinkorporation im Deutschen aus semantisch-funktionaler Sicht“, in der er u.a. die Frage beantwortete, worin der Unterschied besteht, ob ein Auto durch einen Tunnel fährt oder ob es einen Tunnel durchfährt.
Dies allein wäre schon Grund genug zur Freude. Aber er setzte mit diesem Erfolg auch eine Reihe fort: Es ist der vierte Sieg in Folge für den Lehrstuhl für Germanistische Linguistik bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb (2005: Viktória Dabóczi; 2007: Márta Kolynok; 2009: Nikoletta Nagy). Eine Leistung, auf die alle beteiligten Studierenden und Lehrenden zu Recht stolz sein können.

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