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Zeitung << 2/2008 << Sind wir wirklich vertreten?


Sind wir wirklich vertreten?
Gespräch mit Mitgliedern der Studentenvertretung

Autor: Krisztián Mányó

Aus der GeMa-Umfrage konnten wir erfahren, dass die Mehrheit der Germanistikstudierenden kaum etwas über die Arbeit und überhaupt das Mitgliedsein in der studentischen Vertretung des Institutsrates (IR) wissen. Mit dieser schlechten Nachricht habe ich die Mitglieder des IR und den Institutsleiter aufgesucht, um sie nach ihrer Meinung zu fragen.

Es gibt fünf Germanistikstudentinnen, die an den Sitzungen des Institutsrates teilnehmen und uns dort vertreten: Tamara Taró, Dalma Erdei, Krisztina Erdélyi, Réka Kovács, Ágnes Sza­bó. Eine hat die Befragung sofort abgelehnt, weil sie aus unbekannten Gründen nicht im GeMa erwähnt werden wollte, was ich überhaupt nicht verstanden habe, da diese Position auch Verpflichtungen mit sich bringt, wozu auch die Informationsgebung gehört. Die drei anderen waren jedoch hilfsbereit und haben auf meine Fragen Antwort gegeben. Ich habe mein Gespräch mit allgemeinen Fragen angefangen: „Seit wann bist du Mitglied des Institutsrates”, oder „Wie bist du auf die Idee gekommen, bei einer solchen Organisation tätig zu sein?”. Aufgrund der Antworten stellte sich heraus, dass die Mehrheit erst seit einem Jahr in der Vertretung ist. Und alle haben behauptet, dass sie aus dem Grund gekommen sind, um bei den Lösungen der studentischen Problemen zu helfen.
Sie haben mir auch erzählt, wie man Mitglied werden kann: Am Anfang des akademischen Jahres sind die Aufnahmebedingungen bei der Stundentischen Selbstverwaltung HÖK ausgeschrieben. Man muss nur einen Motivationsbrief und einen Lebenslauf einreichen. Dann entscheiden die Mitglieder der Stundentischen Selbsverwaltung, ob der Kandidat/die Kandidatin geeignet ist für diesen Job oder eben nicht. Dann kam die schärfste „Kritik” der Germanistikstudierenden durch meine Frage. Ich habe nämlich danach gefragt, was sie darüber denken, dass der IR unter den Studierenden fast unbekannt ist.

„Erstens glaube ich, dass die Studenten auch nicht so oft mit ihren Problemen zur HÖK gehen, um sie um Hilfe zu bitten. Sie möchten keinen Ärger mit den Lehrenden haben, sie haben irgendwie Angst vor ihnen. Sie haben auch persönlich nicht so großes Interesse an den verschiedenen Programmen, den Möglichkeiten bei der HÖK. Zweitens, wir haben unsere Liste – die Liste der Studentenvertretung – im Institut tatsächlich nicht ausgehängt” lautete die Antwort von Krisztina.

Die Anderen waren auch nicht von meiner Frage überrascht. Sie haben behauptet, dass ihre Aufgaben der Schutz der Rechte, das Kompromissfinden zwischen den Dozenten und Studierenden und die Hilfe bei den von der HÖK organisierten Veranstaltungen sind.
Die Frage „Was hast du für die Verbesserung des Lebens der Germanistikstudierenden gemacht?” konnten von den drei befragten Personen zwei nicht beantworten, weil sie „erst seit September 2008 Mitglied des IR sind”. Krisztina sagte, dass sie mit den Lehrenden zusammen den Pflichtumfang der BA-Diplomarbeit ein bisschen kürzen konnte, was sie für gut hält.
Für die Teilnahme an Sitzungen werden die Mitglieder der Studentenvertretung bezahlt. Als Geschenk bekommen sie noch eine Semesterkarte für die Partys des JATE Klubs. Dalma hat erwähnt, dass sie zum Beispiel auch eine Eintrittskarte für den Ball der Philosophischen Fakultät bekommen haben, aber sie mussten dafür Hilfe leisten: Eintrittskarten kontrollieren und Arbeit an der Garderobe.
Nach der Meinung des Intitutsleiters Herrn Géza Horváth funktioniert der Institutsrat gut. Er war überrascht, dass die Vertreter von den HÖK-Mitgliedern und nicht von den Germanistikstudierenden selbst gewählt werden. Er meinte, dass es so sein sollte. Er beklagte auch, dass die Verteter oft wechseln und das Institut nicht von der Studentischen Selbstverwaltung benachrichtigt wird, wer jeweils als Verteter gewählt worden ist.
Hoffentlich konnten wir dazu beitragen, die studentische Vertretung der Germanistik in Szeged mindestens bekannt zu machen, damit die Betroffenen wissen, wie Probleme beim Studium schneller gelöst werden können. Im Namen der Vertreter möchten wir alle dazu auffordern, sich bei Fragen und Problemen bezüglich des Germanistikstudiums an sie zu wenden.