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Zeitung << 1/2007 << Ein Seminarerlebnis bei Ellen Tichy


Kulturgeschichte Deutschland – Die Moderne in der Kunst
Ein Seminarerlebnis bei Ellen Tichy

Autorinnen: Zsanett Bagdán, Klaudia Kerekes

Ellen Tichy ist unter den GermanistikstudentInnen in Szeged sicher sehr bekannt. Aber ihre Schwester Birgit Kuhley-Tichy bis zu dieser Zeit noch nicht. Man kann kaum glauben, auf was für ein Erlebnis manche offenbar verzichtet haben. Unsere neue Bekannte ist eine Künstlerin und zwar eine Malerin, Dipl. Grafikerin & Designerin. Die Personen, die das Seminar „Kulturgeschichte Deutschland – Die Moderne in der Kunst“ von Frau Tichy besuchten, hatten die Ehre, eine echte Künstlerin kennen zu lernen. Es war jedoch nicht nur deswegen ein außergewöhnliches Seminar.

Während dieses Kurses beschäftigten wir uns mit den verschiedenen Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts, insbesondere mit Bauhaus und Expressionismus, über die wir uns schon bisher Filme gesehen und einige spannende und gehaltvolle Referate gehört hatten. Aber am 13. März 2007 kam das Allerinteressanteste, das war nämlich der Tag des gemeinsamen Malens, denn an diesem Tag wurde unsere kleine Gruppe von Birgit Kuhley-Tichy besucht. Nachdem sie sich uns vorgestellt hatte, hielt sie uns einen Vortrag über die wichtigsten Persönlichkeiten des Expressionismus, August Macke und Paul Klee. Nach einer kleinen Pause führte sie uns mithilfe von Beispielen in die Malerei ein. Wir konnten erfahren, mit welchen Grundfarben man welche Farbe mischen kann. Dann wurde erklärt, was man mit den Kreiden zu tun hat und wie man mit dem Pinsel umgehen soll. Wir mussten aber sehr vorsichtig sein, weil diese Farben aus der Kleidung nie mehr herausgewaschen werden können. Glücklicherweise kam aber kein solches Problem vor. Nach dieser Einführung bekamen alle Teilnehmer eine Leinwand, einen Pinsel, ein Glas für Wasser und in Plastiktüten verpackte Teller für die Farben. Danach konnte man mit der „harten Arbeit“ beginnen: zuerst wählten wir schon vorhandene Bilder aus dem Expressionismus aus, dann benutzten wir die Kreide zur Planung unseres künstlerischen Werkes und fingen endlich mit dem Mischen der Farben und dem Malen an. Während der schöpferischen Tätigkeit herrschte eine gute Laune in dem Raum, wir konnten dabei ruhig miteinander sprechen und die entstehenden Bilder anschauen. Leider war die Zeit schnell um, trotzdem konnte jeder von uns seine Schöpfung beenden. Als wir fertig waren, konnten die Professoren und andere GermanistikstudentInnen hereinkommen, um unsere Ergebnisse zu besichtigen. Wir wurden von den Zuschauern und selbst von unserer Künstlerin und von Frau Tichy gelobt. Natürlich wurde eine Menge Fotos während des Malens gemacht.
Am Ende des Tages hatten wir und die Besucher die Ehre, die Bilder von der deutschen Malerin im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation kennen zu lernen. Durch die vorgestellten Werke konnten wir sie noch besser kennen lernen. Wir konnten einige Informationen über ihre Persönlichkeit, Familie und ihr Leben und noch einige über die Gefahren bei verschiedenen Kunst- und Maltechniken bekommen, die aber nicht so ernst genommen werden dürfen, aber trotzdem schadet es einem nicht, beim Malen mit verschiedenen Materialien aufzupassen. Außerdem kann man weitere Informationen unter www.tichy-online.de bekommen. Dort sind alle Werke von ihr zu besichtigen und man kann sich darüber informieren, welche Kurse sie den Interessenten anbietet. Es lohnt sich, diese Seite aufzusuchen.
Wir möchten uns für die Organisierung bei Dr. Ellen Tichy, für die Finanzierung bei dem DAAD und der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Budapest bedanken.