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Zeitung << 1/2006 << Neue Chance mit Erasmus


Neue Chance mit Erasmus
Erste Erfahrungen mit der Stadt und der Uni Kassel

Autorin: Barbara Horváth

Gute Lage, schöne Stadt, große Bibliothek, nette Menschen – ab dem Sommersemester 2005/2006 steht den Germanistikstudierenden der Philosophischen Fakultät der Universität Szeged eine neue Möglichkeit ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und an einer deutschen Universität zu studieren zur Verfügung.

Die Umgebung
Kassel liegt im nördlichen Teil des Bundeslandes Hessen, ca. 70 km nordwestlich des geographischen Mittelpunkts von Deutschland. Diese zentrale Lage hat vom Gesichtspunkt eines ausländischen Studenten viele Vorteile. Viele andere Städte oder Landschaften sind nämlich leicht und schnell zu erreichen (z.B. Göttingen ca. 50 km, Dortmund ca. 150 km, Frankfurt/M. ca. 160 km). Man kann ohne Umstände viele Sehenswürdigkeiten der Nachbarstädte erreichen und bestaunen – Museen, Kirchen, Schlösser, Bibliotheken oder „Bierkneipen“, je nach Geschmack und Interesse. Das wald- und hügelreiche Gebiet bietet einem gute Möglichkeiten zur Entspannung und zum Wandern. Wenn man aber etwas ganz anderes erleben möchte: Die Bilder sprechen für sich.

Die Stadt
Am Fuße schöner Hügel liegt die stille Stadt in einem Tal. Mit ihren fast 200 000 Einwohnern ist Kassel groß genug, weckt aber keine schlechten Gefühle einer Großstadt. Man kann hier alles finden: Museen und Galerien, Theater, Kino, Gärten und Parks. Große und anspruchsvolle Parkanlagen bieten einem gute Möglichkeit nach den Lehrveranstaltungen spazieren oder joggen zu gehen.

Museen
Kassel bietet allen, die an Kultur interessiert sind, gute Gelegenheiten. Eine große Zahl an Museen steht einem zur Verfügung, wenn man sich über die Geschichte der Stadt oder des Bundeslandes, über Kunst, Astronomie oder etwa Technikgeschichte informieren möchte. In den meisten Museen bekommt man eine Ermäßigung von 28 bis 50%, wenn man einen internationalen Studentenausweis vorzeigen kann.

An der Uni Kassel
Obwohl die Universität Kassel eine relativ junge Institution ist, bietet sie einem viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Aus den Lehrveranstaltungen der verschiedenen Fachbereiche – Sprach- und Literaturwissenschaften, Erziehungswissenschaft/Human­wissenschaften, Sozialwesen, Gesellschaftswissenschaften, Wirtschaftwissenschaften, Bauingenieurswesen, Naturwissenschaften usw. – können alle für sich interessante Vorlesungen und Seminare aussuchen. Die Universität verfügt über eine gut strukturierte Bibliothek, man kann hier genügend Fachliteratur für eine Seminararbeit oder Diplomarbeit finden. Nach der Immatrikulation bekommt man einen Studentenausweis, mit dem man kostenlos in der Stadt und sogar bis Göttingen fahren kann. Und wenn man sich nach den Lehrveranstaltungen bewegen möchte, kann man aus dem riesengroßen Angebot des Hochschulsports je nach Interesse wählen: Aerobic, Kampfsport, Yoga, Tanzen, Reiten und noch viele verschiedene Sportarten kann man hier probieren. Die Mehrheit dieser Veranstaltungen kann nach dem Bezahlen der Grundgebühr (5 Euro für das SS 2006) besucht werden.

Die Sprache
Eine andere gute Nachricht für Ausländer: die Sprache der „Kasseler“ steht dem Hochdeutschen sehr nahe, man kann die Einwohner daher leicht verstehen. Aber nicht nur Deutsch kann man hier hören. Dank der vielen Stipendiaten aus aller Welt (Frankreich, Spanien, Griechenland, Türkei, Polen usw.) können hier verschiedene Sprachkenntnisse mit Muttersprachlern geübt werden.