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Zeitung << 1/2006 << NSZK


NSZK – Kulturverein des Instituts für Germanistik an der Universität Szeged
Gespräch mit der Vorsitzenden Gyöngyvér Csobán

Autor: Soma Nádudvari

Im Sommersemester 2006 wurde ein neuer Kulturverein von Germanistikstudenten der Universität Szeged gegründet. Ich denke auch als Mitglied, dass diese Gruppe sehr wichtig ist. Man kann hier unter anderem lernen, wie man mit anderen zusammenarbeiten kann. Man kann hier seine eigene Ideen einbringen. Das ist eine neue Chance für Germanisten, andere interessante Personen kennen zu lernen.

Was hast Du genau studiert und wo?
1994 habe ich mit Russistik an der József-Attila-Universität (heute Universität Szeged) und drei Jahre später mit meinem Germanistikstudium an der Juhász Gyula Pädagogischen Hochschule (heute eine Fakultät der Universität Szeged) angefangen. Und im Sommersemester dieses Jahres habe ich die Übersetzerausbildung an der Universität Szeged absolviert.

Was hattest Du am Anfang des Studiums für Berufswünsche bzw. -vorstellungen?
Im Gymnasium habe ich davon geträumt, erfolgreich mit den erwähnten zwei Sprachen arbeiten zu können – selbstverständlich an einem Arbeitsplatz. Die Hälfte ist schon mit dieser Arbeit erfüllt...
Konkrete Vorstellungen habe ich eigentlich nicht gehabt. Man muss jedoch schon mit 18 Jahren wissen, dass heutzutage den Erwartungen – jung und gleichzeitig erfahren zu sein – zu entsprechen, durchaus schwer ist. Eben dann, wenn man noch keine Vorstellungen – nur Wünsche – hat, ist es kein Problem, man muss einfach anfangen zu arbeiten, um Erfahrungen zu sammeln. Mit der Zeit kommen dann sowohl die neuen Wünsche als auch die konkreten Vorstellungen.

Seit wann bist Du bei Siemens PSE und wie hast Du diese Stelle bekommen?
Seit Juli 2001 arbeite ich bei Siemens PSE (Programm- und Systementwicklung) Ungarn, am Szegeder Standort der ungarischen Tochtergesellschaft der Siemens PSE Österreich.
Von der Stelle habe ich zufällig erfahren. Damals habe ich nämlich privat unterrichtet, und zwar einen Kollegen, der erwähnt hat, dass die Firma eine Büroleiterin sucht. Ich habe mich dann beworben, und in kurzer Zeit erfahren, dass ich genommen worden bin.

Nützt Dir Dein Germanistikstudium etwas bei der Ausführung Deiner Arbeit bzw. hat es Dir geholfen, diese Stelle zu bekommen?
Auf jeden Fall hat es mir geholfen, da Deutschkenntnisse eine der Voraussetzungen waren. Mein Aufgabenbereich ist vielfältig: Ich habe grundsätzlich die Administration und HR-Aufgaben am Standort Szeged zu verrichten, sowie Veranstaltungen zu organisieren und alles, was im Leben einer Firma so vorkommt zu organisieren. Mit dem schnellen Wachstum wachsen Ruf und Bedeutung des Standortes in der Stadt Szeged. Natürlich bedeutet das gleichzeitig weitere Aufgaben und neue Herausforderungen.

Würdest Du heute etwas anderes studieren, wenn ja, was?
Wenn ich alles von vorne anfangen sollte, würde ich wieder Russistik und Germanistik studieren, aber unbedingt ergänzt durch einen „praktischeren“ Beruf.

Liebe Judit, vielen Dank für das Gespräch.