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Zeitung << 1/2004 << Anrechenbarkeit oder Kampf um die Noten


Anrechenbarkeit oder Kampf um die Noten
Praktische Ratschläge für ehemalige Auslandsstipendiaten

Autorin: Anita Fekete

Es ist immer eine große Prozedur, nach einem Auslandsaufenthalt oder einfach nach einem Semester mit persönlichem Stundenplan die Noten anerkennen zu lassen. Obwohl es auf den ersten Blick nicht einfach ist, kann dieses Problem trotzdem gelöst werden, man muss bloß viel Geduld und Zeit haben. Es ist also nicht unbedingt ein schneller Vorgang, bis man alles erledigt hat, aber das Institut ist hilfsbereit. Das Problem ist allein der Papierkrieg, der aber überall im Leben recht aufwendig ist.

Die wichtigste Aufgabe am Anfang des Semesters ist, nach der Kursbelegung die Liste der Kurse auszudrucken, damit man sich später bei eventuellen Beschwerden an die Studienabteilung (ung. TO = Tanulmányi Osztály) wenden kann. Falls Germanistikstudenten der Universität Szeged ein Stipendium im Ausland bekommen haben, können sie in der letzten Zeit die sog. „Joker-Kurse” belegen, die eigentlich für die leichtere Anrechenbarkeit der im Ausland belegten literaturwissenschaftlichen Veranstaltungen eingeführt wurden. Die sind die Seminare für Stipendiaten im Ausland, von denen zwei als Seminar und eins als Vorlesung belegt werden kann. Das Problem beginnt aber erst dann, wenn man nicht nur drei Veranstaltungen („Joker-Kurse”) besucht hat, sondern auch andere, die aber keinen ungarischen Kurskode haben. Es wäre eigentlich Pflicht, in jedem Semester zehn Einheiten, also fünf Veranstaltungen zu leisten, damit man im nächsten Semester auch ein Leistungsstipendium bekommt. Damit alle Noten anerkannt werden, muss man zurzeit Erzsébet Szabó, Tutorin für literaturwissenschaftliche Veranstaltungen, und Orsolya Rauzs, Tutorin für linguistische Veranstaltungen, um einen entsprechenden Kurskode bitten, damit die ausländischen Kurse auch ins Einheitliche Studiensystem (ung. ETR) eingetragen werden können. Man spart Nerven und Energie, wenn man nicht direkt vor dem Abgabetermin anfängt, die Büros und Lehrkräfte zu suchen, weil leider nicht alle zuständigen Personen zu den angegebenen Sprechstundenterminen erscheinen. Es ist also empfehlenswert, frühzeitig, mindestens 2-3 Wochen vor dem Abgabetermin anzufangen (problematisch, wenn man noch Prüfungen hat!). Und da man für alle Belege und Papiere eine Unterschrift von den Lehrkräften oder von dem Lehrstuhlleiter braucht, ist es auch nützlich, alle Sprechstundentermine zu notieren.
Ehemalige Stipendiaten oder Studenten mit persönlichem Stundenplan können die problematischen Kurse und die Noten direkt im Büro des Dekanats (neben der Studienabteilung) ins ETR eintragen lassen. Man muss aber die Noten und den Kursbelegungsantrag mit Unterschrift und Belegen beweisen. Wenn man für alle Kurse einen Kode hat, bleibt einem nichts anderes übrig, als das Studienbuch bei der Studienabteilung (TO) abzugeben.
Wenn man gute Leistungen erreicht hat und ein Leistungsstipendium bekommen möchte, sollte man die TO um eine Bestätigung für die persönliche Studienleistung bitten. Dazu braucht man auch ein Formular ‘Iskolalátogatási igazolás’ als Beweis, dass man Student/in der Universität ist. Mit dieser Bestätigung muss man zum ‘Hallgatói Szolgáltató Iroda’ gehen und die dort vorzeigen. Die ausgefallenen Stipendiumssummen werden mit der nächsten Rate automatisch überwiesen.