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Zeitung << 1/2001 << Studenten für die Demokratie in (Ost)Europa
Studenten für die Demokratie in (Ost)Europa
Autorinnen: Teréz Bankós, Noémi Nagy
Im Sommersemester 2001 haben wir im Seminar Studentenzeitung über eine Möglichkeit gehört, einen Essay über die Demokratie schreiben und damit ein Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung nach Deutschland oder Polen gewinnen zu können. Eszter Kesiár (Germanistik, 3. Stj.) war eine von den drei glücklichen aus Ungarn, die zwei Wochen in Polen verbringen konnten. „Berichte verändern die Welt“ war der Titel ihres Essays. Wir haben sie gefragt, worum es eigentlich bei diesem Projekt ging.
In Osteuropa wurde im Jahre 2001 ein Sommerkurs von der Robert-Bosch-Stiftung für Studenten ausgeschrieben, und dabei ging es darum, den Gebrauch der Demokratie in den osteuropäischen Ländern zu verbessern. Ein besonders großer Akzent wurde auf die Studenten gelegt, und zwar im Rahmen eines Langzeitprojekts, in dem sie ihre eigenen Entwürfe über die Demokratie entwickeln sollten. Die 40 glücklichen Studenten kamen aus vielen Ländern Osteuropas, wie Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Ukraine, Russland, usw. Zwei Gruppen wurden gebildet, mit zwei unterschiedlichen, aber mit dem Thema Demokratie doch eng zusammenhängenden Aufgaben. Die eine Gruppe übte die Demokratie mit aktiven Spielen, die andere machte journalistische Arbeit (hier war auch Eszter). Sie verbrachten ein paar Tage in Wrotzlaw, dann fuhren sie in ein schönes renoviertes Schloss nach Kreisau. Die Arbeit der Studenten wurde von deutschen Mentoren koordiniert. Freizeit hatten sie kaum, denn sie hatten jeden Tag festgelegte Programme. Das war aber nicht anstrengend, sondern unterhaltsam.
Ziel dieses Kurses war, die Demokratie besser zu verstehen, das langfristige Ziel war eine Projektarbeit darüber zu machen. Wenn diese den Organisatoren gefällt, dann unterstützen sie die Verwirklichung des Projektes.
Eszter hatte auch eine hervorragende Idee. Sie wollte ein internationales Sportseminar organisieren, aber dazu hatte sie nicht genug Unterstützung. Denn dazu ist auch die Hilfe der Bosch-Lektoren nötig (es gibt hier in Szeged sogar drei!). Eszter hat es noch nicht ganz aufgegeben und sie kann jede Hilfe gebrauchen.
Sie fand dieses Seminar sehr nützlich, sie lernte viele ausländische Studenten und die Kultur der osteuropäischen Länder kennen. Es war außerdem eine gute Möglichkeit Deutsch zu üben und ein schönes Erlebnis.
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